Direktes Grillen

Direktes Grillen
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Direktes Grillen

 

 

 

Beim direkten Grillen liegt das Grillgut mit relativ geringem Abstand direkt über der entsprechenden Hitzequelle.

 

 

 

Dabei wird mit hohen Temperaturen, ab ca. 250°C gearbeitet und das Grillgut in kurzer Zeit gegart. Der Abstand Hitzequelle - Grillgut wird, je nach eingesetzter Technik, nach Bedarf variiert. Die dabei entstehende braune Kruste auf der Oberfläche wird durch die sogenannte Maillard-Reaktion erzeugt. Ab 140°C werden die Oberflächenzellen des Fleisches aufgebrochen und die Proteine reagieren mit dem im Fleisch enthaltenem Zucker und karamelisieren.

 

 

Zu beachten:

Durch die hohen Temperaturen erreicht man kurze Garzeiten, das Grillgut wird also in relativ kurzer Zeit "tellerfertig". Als Faustregel kann gelten, alles mit einer Garzeit unter 30 Minuten, wie z.b. Steaks in jeder Form, Würstchen, Spiesse, Koteletts und div. Gemüse, eignen sich für die Zubereitung auf einem direkten Grill.

Stark ölhaltige Marinaden oder ein sehr hoher Fettanteil im Grillgut können durch in die Glut fallende Tropfen zur Flammenbildung führen.
Durch die Flammenbildung bzw. daraus entstehende unsaubere Verbrennungsprozesse können dabei die sogenannten Benzpyrene entstehen, die wiederum gesundheitsschädlich sind.
Alternativen zu Ölhaltigen Marinaden sind Marinaden auf Wasser-oder Weinbasis oder sogenannte Dry-Rubs.

Das beliebte Ablöschen mit Bier führt zu zusätzlicher Bildung von Rauch oder Russ, dieser schlägt sich dann auf der Oberfläche des Grillgutes nieder. Der Niederschlag gilt ebenfalls als krebserzeugend. Dabei gilt aber: "Allein die Dosis macht, dasz ein Ding kein Gift sey." (Paracelsus)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier wird ein Fladenbrot im Char-Griller direkt gegrillt.

 

 

Besonderheiten:


Das Branding:

Durch die entsprechende Hitze erreicht man je nach Beschaffenheit des Grillrostes eine gewünschte Zeichnung auf der Fleischoberfläche, das sog. Branding. Die besten Ergebnisse erziehlt man dabei mit Grillrosten aus Gußeisen. Diese kühlen auf Grund Ihrer Beschaffenheit nicht sofort aus, wenn man das Grillgut auflegt, sondern speichern die Hitze und erzeugen so das schönste Branding überhaupt.



Das Zusehen:

Bedingt durch die kurze Garzeit ist man während des Grillvorganges gezwungen, in der Nähe des Grillgerätes zu sein. Durch die meist offene Bauart ist der Blick auf das Grillgut jederzeit möglich, der Garprozess ist für Gäste/Grillmeister sichtbar und gehört unmittelbar zum Erlebnis des Direkten Grillens.

Direktes Grillen gilt als "Typisch Deutsch".

Grillgeräte zum direkten Grillen:

Holzkohlegrills in jeder Form, Schwenkgrills, Kugelgrills, Gasgrills, Lagerfeuer, Holzglut u.v.m.